Hanau, 09. April 2024 - Normalerweise ist Schauspieler Richy Müller als Tatort-Kommissar Thorsten Lannert im Einsatz, wenn es darum geht, fiktive Kriminalfälle zu lösen. Doch diesmal führte ihn seine Spur an einen ganz anderen Ort, an dem echtes Engagement im Mittelpunkt steht: ins Klinikum Hanau. Vor Beginn der „Wilhelmsbader Gespräche“ nahm sich der Schauspieler Zeit, um die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie die berührende Arbeit des Fördervereins Sterntaler e.V. kennenzulernen – eine Begegnung, die Eindruck hinterließ. Müller wurde von Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri, dem Staatssekretär a.D. Michael Bußer und dem Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. med. Winfried Krill, begleitet.
Besonders beeindruckt zeigte sich der Schauspieler vom Sterntaler Garten – einem Ort der Normalität und Erholung für die kleinen Patienten und deren Familien. Richy Müller betonte, wie wichtig es ihm ist, sich persönlich für gesellschaftliche Belange einzusetzen und den direkten Kontakt zu den Menschen zu suchen, die hinter den Vereinen und Einrichtungen stehen. Nur auf diese Weise könne er ein tiefes Verständnis für deren Arbeit entwickeln und deren Anliegen mit echter Empathie weitertragen. Auch Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri äußerte sich anerkennend: „Was der Förderverein Sterntaler e.V. hier leistet, ist wirklich außergewöhnlich. Dieses Engagement berührt nicht nur, es macht auch einen spürbaren Unterschied für die Familien in unserer Stadt und darüber hinaus.“
Der Förderverein Sterntaler e.V. setzt sich dafür ein, den Aufenthalt im Klinikum Hanau für kranke Kinder und deren Familien so angenehm wie möglich zu gestalten. Er unterstützt die Klinik in verschiedenen Bereichen – von der Finanzierung kindgerechter Behandlungsräume bis hin zu Spielbereichen wie dem Sterntaler Garten.
Am Ende seines Besuchs hatte der Schauspieler die Gelegenheit, einen Blick auf die neonatologische Intensivstation K26 zu werfen, auf der Frühgeborene und kranke Neugeborene versorgt werden. Besonders fasziniert hat ihn dabei eine kleine, lebensecht aussehende Frühchen-Puppe, die im Alltag den Eltern hilft, sicherer im Umgang mit ihrem Kind zu werden und Ängste abzubauen. Christina Sünder-Kühn, die Vorstandsvorsitzende der Sterntaler, erklärte, dass der Verein alle Familien bestmöglich unterstützen möchte. Das geht von medizinischen Geräten oder Großprojekten, wie dem Sterntaler-Garten, bis hin zur unbürokratischen Unterstützung im Alltag, wenn beispielsweise eine Familie Schwierigkeiten hat, das Busticket für den Besuch in der Kinderklinik zu finanzieren.
Die „Wilhelmsbader Gespräche“ sind eine Talkreihe, die Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur zusammenbringt, um in tiefgründigen Diskussionen aktuelle gesellschaftliche und politische Themen zu erörtern. Sie wird von den Moderatoren Yvonne Backhaus-Arnold, der Redaktionsleiterin des Hanauer Anzeigers, Michael Bußer a.D., Staatssekretär, und Hans-Jürgen Müller, dem Gründer von Metropress, geleitet. Am Abend Seite 2 des 7. April wurden im Rahmen der dritten Veranstaltung der Gesprächsreihe durch einen Teil der Ticketerlöse und eine stille Versteigerung insgesamt 1.050 Euro für den Förderverein Sterntaler e.V. gesammelt. Auf der Frühchen-Intensivstation sind die Kleinsten das Größte – und genauso kann jede Spende Großes bewirken.